Der Spiegel Nr.18 / 29 April 1974 - DDR Spion im Kanzleramt
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Der Spiegel Nr.18 / 29 April 1974 - DDR Spion im Kanzleramt

Titelbild: Fall Guilaume: DDR Spion im Kanzleramt - Konzerne kontra Staat: Die Macht der Multis

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Original Inhaltsbeschreibung:

In diesem Heft:

  • Der Mann hinter dem Kanzler: Der Spion war immer dabei. Wenn der SPD-Vorstand tagte, wenn der Regierungschef Willy Brandt auf Reisen oder im Urlaub war oder auch nur spazierenging - der Schatten war stets hinter ihm: Kanzler-Referent Günter Guillaume, der beste Spion, den DDR jemals im Zentrum der Bundesregierung plazieren konnte gegen den offiziellen Erklärungen, der Referent habe keinen Zugang zu geheimen Unterlagen gehabt, steht jetzt schon fest, daß Guilaume fast alles wußte, was im Kanzleramt und in der Regierung vor sich ging.
  • DDR: Hohe Subventionen für stabile Preise: Auch in der DDR wird alles teurer - vorerst freilich nur für den Staat. Mit wachsenden Subventionen als Folge des Kostenauftriebs in der Produktion hält Ost-Berlin die Verbraucherpreise künstlich stabil. Überschüssige Kaufkraft der Ostdeutschen wandert auf Sparkonten.
  • Front gegen Jusos: Ultimativen Druck üben sozialdemokratische Funktionäre neuerdings auf den linken Parteinachwuchs aus. "Die Selbstentäußerung der Par­tei", sagt der stellvertretende SPD-Landesvorsitzende von Nordrhein­ Westfalen, Hans-Otto Bäumer, in einem SPIEGEL-Interview, "ist vorbei.
  • Nach dem Putsch - Demokratie in Portugal?: An einem einzigen Tag brach fast widerstandslos Portugals mehr als 40 Jahre alte Diktatur zusammen. Ausgerechnet die Militärs versprchen jetzt mehr Freiheit - ob auch für die Kolonien, ist noch ungewiß.
  • Chruschtschows letztes Testament: Drei Monate benötigten amerikani­sche Experten, um mit modernsten elektronischen Mitteln zu klären, 63 aus der Sowjet-Union herausge­schmuggelte Tonbänder tatsächlich von dem einst mächtigsten Mann des Kreml besprochen worden sind. Ergebnis: Sie enthalten allein Stimme des Parteichefs Nikita Chruschtschow. Was der Staatspensionär kurz vor seinem Tod ins Mikrophon brummte - Kritik an der sowjetischen Militärkaste, Reue über sein mangelndes Verständnis für die Intellektuellen, Hintergründiges über seine Dialoge mit den Mächtigen in Ost und West -, veröffentlicht SPIEGEL in einer neuen Serie.
  • Hit-Diktatur im Äther?: Durch gezielten und häufigen Funk-Einsatz löst Radio Luxemburg Kauf­impulse für Schlagerplatten aus, an denen der Sender über Tochter­firmen mitverdient. Diese Feststellung der Brüsseler EG-Kommission wirft erneut die Frage auf: Manipulieren Rundfunk und Fernsehen durch Geschmacksdiktat den bundesdeutschen Musikmarkt?
  • Einstein: "Mein großer Fehler": Bisher nahmen die Historiker an, Einsteins Beteiligung an dem Bau der Atombombe habe sich auf den Brief an Prä­sident Roosevelt vom August 1939 beschränkt. Jetzt hat der englische Publizist Roland W. Clark in einer kürzlich auch in deutsch erschienenen Bio­graphie dargelegt, daß Ein­steins Mitwirkung sehr viel intensiver war. Aufgrund bisher unveröffentlichter Doku­mente behauptet Clark, daß Einstein dreimal an den Prä­sidenten schrieb und einen technischen Beitrag zum Bau der Bombe leistete.
  • Männer auf Gegenkurs: Im Kampf der Geschlechter zeichnet sich in den USA eine Frontver­schiebung ab: Jetzt setzen sich die Männer gegen Benachteiligung und Rollenzwänge zur Wehr, wenn nötig, auch mit Hilfe der Gerichte - wie die Frauen es in den letzten Jahren vorexerziert haben.
  • Die Allmacht der Multis: Für diese Woche hat das Bun­deskartellamt Vertreter der deutschen BP und Texaco zu neuen Hearings (Seite 34) geladen. Wenn es Näheres wis­sen wolle, so hatte die BP schon vorher empfohlen, müsse das Amt sich an die Londoner Konzernzentrale wenden. über Größe, Macht und Arbeitsstil der zentral­gesteuerten Welt-Konzerne beginnt in diesem Heft ein "Ich sagte, hier ist die Katze" dreiteiliger Report.
  • Firmenverkäufer prellt Klöckner und Quandt: Der oberhessische Unternehmer Karl Klein verkaufte seine Verpackunqsfirma Hassia an die prominenten deutschen Industriegruppen Klöckner und Quandt gleichzeitig: Die Manager der beiden Konzerne müssen sich nun darüber einigen, wem die Hassia eigentlich gehört.

29 April 1974

Seitenanzahl: 178 Seiten

Sprache: Deutsch

DS-DE.1974.nr.18

Eigenschaften von diesem Artikel

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