Der Spiegel Nr.50 / 5 Dezember 1966 - Kurt Georg Kiesinger
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Der Spiegel Nr.50 / 5 Dezember 1966 - Kurt Georg Kiesinger

Titelbild: Kurt Georg Kiesinger

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Original Inhaltsbeschreibung:

Spiegel-Verlag/Hausmitteilung vom Datum: 5. Dezember 1966 - Betr.: Den Bittersüssen

Der SPIEGEL-Beitrag "Demokratie - Dann gute Nacht" beschäftigte sich mit einem SPD-"Entwurf eines Gesetzes gegen die Feinde der Demokratie" im Ersten Deut­schen Bundestag, und gegen Schluss hiess es: ... Tübingens CDU-Anwalt Kurt Kiesinger kratzte auf dem Parkett des hohen Hauses unser demokratisches ideologisches Exi­stenzminimum zusammen. Im SPD-Chor begründete er den Staatsschutz metaphysisch." Das war die erste Er­wähnung Kurt Georg Kiesingers im SPIEGEL (Nr. 17/1950) , die zweite (Nr. 39/1950) nennt ihn schon den ... fähigsten Nachwuchspolitiker. der CDU". Von da an begleiten ihn zahlreiche Erwähnungen bis zum einstweiligen Abschied von der Bundespolitik (Nr. 51/1958) : "Kiesinger hatte sich ... frühzeitig bemüht, seine zwei trangige Tätig­keit als parlamentarischer Herold der Adenauerschen Aussenpolitik aufzugeben, freilich auf dem falschen Wege." Erwähnt ist, wie Kiesinger 1955 im Wettbewerb um den Fraktionsvorsitzder CDU/CSU gegen Hein­rich Krone unterlag, wie er 1957 vergebens nach einander auf das gesamt deutsche SPIEGEL. Gespräch 1957 Ministerium, auf das SPIEGEL Gespräch 1963 Justizministerium und den Posten eines Staatsministers im Aussenministe­rium" hoffte, wie Franz Meyers und Kai-Uwe von Hassel in der Karriere an ihm vorbeizogen. 1957 hatte Kiesinger als aussenpolitischer CDU-Sprecher beim SPIEGEL-Ge­spräch im kargen Abgeordneten-Zimmer den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Jugoslawien vertreten, 1963 verwahrte er sich beim SPIEGEL-Gespräch im Regierungs-Palais Reitzenstein als Landes-Premier und zürnender süddeutscher Antizentralist gegen die Auf­fassung, dass "die einzelnen Länder weniger leisten, als der Bund leisten würde, wenn er die Kompetenz hätte. Das Gegenteil, glaube ich, ist der Fall a. Die Provinziali­tät hinten im Ländle war"freilich auch nicht anders als
in Bonn, in SPIEGEL Nr. 16/1960 ist berichtet, wie Kie­singer beim Wein seinen Vorgängern Reinhold Maier und Gebhard Müller die Beinamen ... Reinhold der Rässe" und "Gebhard der Knorrige" verleiht, wie darauf Reirthold der Rässe sich mit der Kreation "Kurt Georg der Süsse" revanchiert und wie der Süsse bittet, ihn als den Bit­tersüssen zu verewigen. In Nr. 41/1965 fühlte der SPIE­GEL nach, ob hinter der so betont gespielten Provinz­ Rolle nicht doch transponierte Enttäuschung und Sehn­sucht nach Bonn steckten: "Sein Blick ist unbestimmt ... Er mag sich in diesem Augenblick im Ministerzimmer des Aüswärtigen Amtes sehen , auch Kennedy, vertraut er dem SPIEGEL an sei ein Mann gewesen, "der so ähnlich lebt
wie ich".' Im Vorspruch zum SPIEGEL-Gespräch von 1963 hatte es geheissen : "Kurt Georg Kiesinger wird unter den elf bundesdeutschen Länderchefs am häufigsten ge­nannt, wenn in Bonn Personalnot herrscht. Als nun jüngst über der Personalnot auch politische Nöte des Pg Kiesinger zur Sprache kamen, war es der SPIEGEL, der ein entlastendes Dokument aus dem Ärmel schüttelte. Über Kiesingers Vorgänger Ludwig Erhard war längst vor dessen Wahl zum Bundeskanzler schon die fünfte SPIEGEL­ Titelgeschichte erschienen, über Konrad Adenauer vor dessen Kanzler-Debüt 1949 immerhin eine. Kurt Georg Kiesinger bekommt seinen ersten Titel für sich allein erst als Bundeskanzler.

5 Dezember 1966

Seitenanzahl: 182 Seiten

Sprache: Deutsch

DS-DE.1966.nr.50

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