Der Spiegel Nr.37 / 8 September 1969 - Kurt-Georg Kiesinger
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Titelbild: Kurt-Georg Kiesinger - Wahl Spezial Nr.8
Original Inhaltsbeschreibung:
In diesem Heft:
- Die Parteien im Endspurt: Der Kampf um Bonn spitzt sich zu. CDU Chef Kiesinger schwankt zwischen Angriffslust, Selbstmitleid und Resignation, kopiert den Kampfstil Adenauers (Seite 25), beklagt sich in einem SPIEGEL-Gespräch, daß ihm niemand "ein Kränzchen flicht" (Seite 28), und philosophiert: "Nur Dummköpfe und Zyniker sind in diesem Geschäft glücklich gewesen" (Seite 33). Den Wahlkämpfern verdirbt die Apo mit Eiern und Tomaten ("Aus deutschen Landen frisch ins Gesicht") das Konzept (Seite 49). FDP-Chef Scheel versucht sich links: Vermögensbildung für Arbeitnehmer habe "höchste Priorität"
- Was die Apo in Bamberg machte: Seit Strauß die Apo zur außergesetzlichen Minderheit degradiert hat, heizen CSU-Werber mit einem Fäkal-Vokabular ("g'soacht, g'schissn und g'stopft") die Ressentiments der Wähler an. Was die CSU über Apo-Einsätze in Bamberg erzählt, hat freilich - wie der SPIEGEL nach recherchierte - mit wirklichen Ereignissen nur wenig zu tun. Die "Verwüstungen" (Strauß), so der örtliche Staatsanwalt, brachten "alles in allem einen Schaden von 150 Mark".
- Studium am Bildschirm?: Deutsche Studenten sollen ihre Grundkenntnisse mittels Mattscheibe beziehen. Rechtzeitig zur Wahl wollen der Mainzer Kultusminister Vogel (CDU) und ZDF-Intendant Holzamer ein Universitätsfernsehen für Studenten der Naturwissenschaften präsentieren - dessen pädagogischer Effekt freilich umstritten ist.
- Partisanen-Plan 10-1: Von einem unbekannten Absender erhielten Redaktionen in Westeuropa den geheimen US-Organisationsplan 10-1 für den Partisanen-Einsatz im Kriegsfall. Der anonyme Lieferant nannte den einstigen amtierenden Vizepräsidenten des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND), Horst Wendland, als Quelle der Dokumente. Doch die Papiere stammen nicht von Wendland. Der SPIEGEL ermittelte: Plan 10-1 wurde von dem US-Sergeanten Robert Lee Johnson bereits vor 1965 dem sowjetischen Geheimdienst verraten.
- Diplom für Zeichen knechte: Die bundesdeutschen Architektur-Studenten müssen "tausendmal mehr Striche ziehen, als Gedanken über Architektur fassen", rügen Kritiker. Wie Menschen wohnen sollten und Städte geplant werden müßten, überlegen erst wenige Studentengruppen - im Eigenunterricht: die neue Folge der Hochschulserie.
8 September 1969
Seitenanzahl: 202 Seiten
Sprache: Deutsch
DS-DE.1969.nr.37
Eigenschaften von diesem Artikel
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