Der Spiegel Nr.35 / 21 August 1967 - Start ins Farbfernsehen
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Der Spiegel Nr.35 / 21 August 1967 - Start ins Farbfernsehen

Titelbild: Start ins Farbfernsehen

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Original Inhaltsbeschreibung:

Spiegel-Verlag/Hausmitteilung vom Datum: 21. August 1967 - Betr.: Tote Seelen

Wir lassen in dieser Folge noch heute in Moskau lebende Schwägerin Stalins, Anna Sergejewna, zu Wort kommen, die als erstes Mitglied der Stalin-Fa­milie Memoiren geschrieben hat, und Nikita Chruscht ... Ankündigung im Stern vom 20, August 1967.

Wir haben nun folgendes gemacht, erläuterte Henri Nannen, Chefredakteur des Stern, einem Rundfunkreporter, der sich erkundigte, wie es denn nun weitergehe - das Landgericht Hamburg hatte entschieden, der Stern habe durch seine Veröffentlichung im Heft 33 die Urheberrechte der Swetlana Stalin an ihren Memoiren verletzt und sich durch die Ausnutzung dieses Rechts­bruches ... in einer den guten Sitten zuwider­laufenden, wettbewerbswidrigen Weise verhalten. Also, Henri Nannen: Wir haben nun folgendes ge­macht: Wir haben ... mit der Tante Swetlanas, also der Schwester ihrer Mutter, die noch in Moskau lebt, über die Familienverhältnisse sehr ein­gehend gesprochen.

Tüchtige Leute! Sie fanden Tante Anna, die Schwester der toten Swetlana­ ,Mutter Nadja Allilujewa, und so geht es denn los, Stern 34: Wir lassen in dieser Folge die noch heute in Moskau lebende Schwägerin Stalins, Anna Sergejewna, zu Wort kommen ... ; ... wie ihre (Nadjas) ältere Schwester, Anna Sergejewna, berichtet ... ; Wir kennen ihren (Nadjas) Lebens­weg aus einem Gespräch mit ihrer älteren Schwester Anna Sergejewna, die heute noch in Moskau lebt; die bemühte Frau, von der ihre Schwester Anna Sergejewna sagt ... - sie zitieren tapfer diese Schwägerin des Diktators, denn, so steht's im Stern: Anna Sergejewna wurde von Stalins Zen­sur zwar mundtot gemacht, ist aber heute eine sehr viel zuverlässigere Zeugin als Swetlana ... Deswegen also haben die Stern-Leute sehr ein­gehend mit ihr gesprochen? Das ist sicherlich nur bedingt richtig: Anna Sergejewna Allilujewa, die heute sehr viel zuverlässigere Zeugin, ist vor mehr als drei Jahren, am 4. August 1964, gestorben und liegt neben Nadja auf dem Mos­kauer Friedhof im Kloster Nowo Dewitschi.

Seit Gogols Roman gehört der Handel mit den Toten Seelen zwar zur russischen Literatur, aber für die spiritistische Kunst des Stern, Tote zu interviewen, gäbe es noch eine andere Erklärung: Die irreguläre russische Fassung der Swetlana­Memoiren, die der Stern ausschlachtete, stammt aus dem Jahre 1963. Da lebte Anna Sergejewna noch.

  • Titelgeschichte: Farbfernsehen. Als drittes Land der Welt, nach den Vereinigten Staaten und Japan wird Westdeutschland den Start ins bunte Tele-Neuland wagen. Wochen zuvor schon ....
  • Spiegel Gespräch: Mit dem Philosophen Professor Herbert Marcuse
  • Rudolf Augstein: Edle Einfall, schiere Größe
  • Bonn:
    USA Reise
    Waffenhandel
    Bundeswehr
    Geheimdienst
  • Hermann Schreiber: Mit Kanzler Kiesinger im weißem Haus
  • Gerhard Mauz: Gerhard Mauz in der Verhandlung gegen den Detektiv Wohlfahrt
  • Serien:
    Mission in Moskau
    Die Jagd nach dem flüchtigen NS-Verbrechern
  • Peter Brügge: Über deutsche Automobilverkäufer
  • Naher Osten: Sefton Deimer über Israels Geheimdienst Schin Beth

21 August 1967

Seitenanzahl: 130 Seiten

Sprache: Deutsch

DS-DE.1967.nr.35

Eigenschaften von diesem Artikel

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