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Motorrad Classic 1/97 - Januar / Februar 1997 - Münch
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Motorrad Classic 1/97 - Januar / Februar 1997 - Münch

Titelbild: Ein Klasse für sich: Die Vierzylinder von Münch

PLUS: FN-Renngeschichte - Magnat Debon 350 - Berneg Fario - NSU Pony - Berg Trophy Davos - Schwingen Lehre: BMW R 50

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Original Inhaltsbeschreibung:

  • Münch 1200 TTS
  • Berneg Fario
  • NSU Pony
  • BMW R 50
  • Magnat-Debon
  • Henderson Sechszylinder
  • Selbst restaurieren, Teil 39
  • Fahrtenbuch: Notizen aus dem Veteranenalltag
  • FN-Renngeschichte
  • Days of Glory
  • Berg-Trophy Davos

Meinung:

Horex kommt wieder: Ist der Name einer längst verblichenen Motorradmarke heute überhaupt noch gefragt?

Die letzten Horex-Motorräder wurden 1959 in Bad Homburg gebaut. Eingefleischten Veteranenfreunden sind Namen wie Regina, Imperator und Resident natürlich noch in bester Erinnerung. Ob aber in Zukunft noch genügend Leichtkraftrad-Käufer damit etwas anfangen können und sich in einem geradezu explodierenden Markt ausgerechnet für eine 125er Horex Imperator oder Regent entscheiden? Wie bitte, eine Horex? Ja, es gibt sie wieder. Freilich haben die Neuen mit den Alten nur noch eines gemeinsam: das Markenzeichen auf dem Tank.

Versuche, den berühmten Markennamen wieder zum Leben zu erwecken, gab es in den letzten 20 Jahren genug. Zuerst prangte das Horex-Markenzeichen am Tank einer Schöpfung von Friedel Mönch. 1979 interessierte sich Fritz Röth für Horex, machte mit dem Münch-Friedel gemeinsame Sache und pappte das Horex-Emblem auf zunächst in Italien bei Testi und Villa gebaute 50er und Moto Cross-Motorräder. Ab 1981 dann, als das Leichtkraftrad-Geschäft losging, ließ Röth das traditionsreiche Markenzeichen auf in Portugal bei Sachs-Tochterunternehmen SIS gebaute Fahrzeuge kleben und taufte sie stolz „Rebell", ursprünglich die Modellbezeichnung für eine 100er Horex mir Sachsmotor. Die große Horex, die auf der IFMA 1980 zu sehen war, blieb gar ein Einzelstück. Sang- und klanglos verschwand der berühmte Name wieder so schnell, wie er aufgetaucht war.

Gut 15 Jahre nach Fritz Röth versucht sich jetzt wieder einer an der Wiederbelebung der Marke, mit 125er Viertaktmotoren aus dem Fernen Osten und vertrieben von einem Unternehmen namens MZ-B. Nicht nur Jugendliche sollen die rund 5000 Mark teuren Leichtkrafträder kaufen, sondern auch ältere Herren, die entsprechend der seit Ende Februar 1996 geltenden Regelung mit ihrem (vor dem 1.4.1980 erworbenen) Autoführerschein auch 125er fahren dürfen. Offenbar hoffen die neuen Herren über den Namen Horex, daß mancher gestandene Mann, der sich jetzt ein Leichtkraftrad kaufen will, sich daran erinnern möge. Oder daß dieser seinem Sohn oder Enkel ans Herz legen wird, sich gefälligst keine Honda, sondern so eine Horex zu kaufen.

Unter diesen Aspekten könnten die neuen Horex-Herren tatsächlich ein paar ihrer „Regent" und „Imperator" getauften Modelle an den Mann bringen, vorausgesetzt, die können mit der restlichen Fernost-Konkurrenz überhaupt mithalten. Ansonsten sehe ich schwarz für die 1997er Horex. Was jetzt die MZ-B Fahrzeug GmbH versucht, ist nicht neu. Findige Geschäftsleute hatten Ähnliches schon Ende der siebziger Jahre mit dem BSA-Markennamen für Yamaha-motorisierte Straßen- und Enduromaschinen gewagt und mußten aufgeben. Anfang der achtziger Jahre konnte mit dem Tornax-Emblem auf Leichtkrafträdern keiner mehr etwas anfangen. Und selbst der Versuch, den Namen Matchless wieder aufleben zu lassen, ging sogar im konservativen England in die

Seitenanzahl: 98 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 225 Gramm

MotorradClassic-DE.1-1997

Eigenschaften von diesem Artikel

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1997