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MERIAN Kreta 12/XVI Dezember 1963
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MERIAN Kreta 12/XVI Dezember 1963

Titelbild: Europa / Griechenland - Kreta. »BAUER AUS MELAMBES« ist eine Aufnahme von Erika Schmidt

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Original Inhaltsbeschreibung:

6000 v. Chr.: Erste Spuren kretischer Kultur. Kult der Großen Göttin, einer Fruchtbarkeits- und Mutter-Gottheit.

3000 v. Chr.: Kupfergeräte, etwas später Bronze. Handelsbeziehungen zu Ägypten und Kleinasien.

2600-2000 v. Chr.: Frühminoische Kultur, wahrscheinlich von Einwanderern aus Kleinasien getragen, benannt nach Minos, dem sagenhaften König von Knossos; lehmkuppel-gewölbte Rundgräber; reiches Kunsthandwerk aus dieser Zeit erhalten.

2000-1700 v. Chr.: Bau der großen Paläste in Knossos, Phaistos und Malia. Wachsender Handel und unbestrittene Seeherrschaft. Gegen Ende dieser Periode unterbrechen katastrophale Zerstörungen, vermutlich Erdbeben, die kulturelle Entwicklung.

1700-1400 v. Chr.: Höhepunkt der kretischen Kultur und Blütezeit von Knossos und Phaistos. König Minos, vermutlich ein Sammelname wie Pharao, Caesar usw., beherrscht das gesamte Mittelmeer. Niedergang durch neuerliche Erdbeben oder Invasionen vom griechischen Festland.

1150 v. Chr.: Vordringen der Dorer. Endgültiger Verfall der kretischen Kulturstätten. Mykenische Gesellschaftsordnung wird herrschend: um 480 v.Chr. die Gesetzesinschrift von Gortyn.

480-67 v. Chr.: Kreta lebt im Schatten der klassischen und hellenistischen Kultur.

69-67 v. Chr.: Nach dreijährigem Widerstand ergeben sich die Kreter den Römern, die Gortyn zur Hauptstadt erheben.

395: Kreta wird ein Teil des byzantinischen Reiches.

828: Einfall der Sarazenen unter Abu Hafs Omar, die Kreta zum Zentrum der Seeräuberei im östlichen Mittelmeer machen.

961: Rückeroberung der Insel durch Nikephoros Phokas, den späteren Kaiser von Byzanz.

1204: Nach der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer des 4. Kreuzzuges kommt Kreta, jetzt Candia genannt, an die Venezianer. Zahlreiche Aufstände.

1669: Nach 22jähriger Belagerung erobern die Türken das heutige Iraklion. Zwei Jahrhunderte kämpfe?, die Kreter in ständigen Erhebungen um ihre Freiheit.

1898: Kreta wird selbständig (Oberkommissar ist Prinz Georg von Griechenland).

1913: Vereinigung mit dem übrigen Griechenland.

Sehenswürdigkeiten:
IRAKLION: Größte Stadt Kretas (70 000 Einwohner); venezianisches Fort auf der Mole und gut erhaltene, von Sanmicheli erbaute Stadtmauer aus dem (15. und) 16. Jh., auf einer der Bastionen die Grabstätte des Dichters Nikos Kazantzakis. Sein Geburtshaus in der nach ihm benannten Straße; viele Gebrauchsgegenstände aus seinem Besitz im Historischen Museum. Im Zentrum der Stadt die Kirchen Ag. Titos und Ag. Markos; hübscher Morosinibrunnen von 1626, genannt nach einem venezianischen Militärgouverneur. Die Kathedrale Agios Minas (1826-1895) enthält sechs Ikonen (um 1580) von Michael Damaskinos, einem Zeitgenossen El Grecos. Das Archäologische Museum ist in der Welt das einzige Museum für Funde der minoischen Kultur: Fresken von Knossos, Fayencen, Siegelsteine, Kamareskeramik.

KNOSSOS: Bedeutendste Ruinenstadt Kretas; der Palast war das von Dädalus erbaute Labyrinth der Sage und der Hof des Königs Minos. Um den Mittelhof gruppieren sich das südliche Propyläon, der Thron- und Audienzsaal, Magazine, die Halle der Doppeläxte (Labrys — daher: Labyrinth), der Raum der Königin; Kopien der Fresken und Stuckreliefs.

PHAISTOS, auf einer beherrschen den Kuppe am Westrand der Messara-Ebene: Der Plan des minoischen Palastes ähnelt dem von Knossos; 13,5 m breite Freitreppe.

AGIA TRIADA: Sehenswerte Ruine einer minoischen Villa; die Überreste dieser Miniaturausgabe eines Palastes stammen zum größten Teil aus der spätminoischen Epoche.

MALIA: Die Anlage des minoischen Palastes ist einfacher und etwas kleiner als die von Knossos; Sammlung minoischen Hausrats; Grabpalast mit zahlreichen Kammern auf der Flur von Chrysolakkos.

  • HENRY MILLER: Vor der Morgendämmerung
  • KONRAD HELBIG: Nicht Glanz, nicht Gloria
  • ARNOLD BEUERMANN: Landeskunde in Umrissen
  • OTTO GÄRTNER : Die kleine Pariserin von Iraklion
  • MARIANNE LANGEWIESCHE: Rebell für Gott
  • NIKOS KAZANTZAKIS: Tanz, Frau und Tod
  • PAUL GNUVA: Herzkammer Knossos
  • NIKOLAOS PLATON : Kunst des Anmutigen
  • KARL KERNY : Heiliges Kreta
  • CHLODWIG PLEHN: Mir bist du König, Kaiser gar
  • IRREN IST MENSCHLICH und andere Anekdoten
  • WERNER HELWIG: Es war in Lyktos (Ein Brief)
  • EVANGELIA FRANGAKIS: Nur Alte tragen noch die Vraka
  • ANDREAS STAUFFER-BELLARDI: Der Halbmond fraß den Löwen
  • WILL KELLER: Ausflug nach Matala
  • PANDELIS PREVELAKIS: Die Verteilung der Gewehre
  • MARGA LIEBEL: Inselklöster
  • GUSTAV FABER: Linear B und der Diskus von Phaistos
  • RUDOLF HAGELSTANGE: Mein Schwager Themistokles (Erzählung)
  • JOHANNA DETSIKA : Kretas dramatische Sendung
  • MARGA LIEBEL: ... dazu gehört viel Wein

MERIAN Magazin Ausgabe 9/XVII September 1964

Seitenanzahl: 114 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 365 Gramm

MERIAN-DE.1963.nr.12/XVI

Eigenschaften von diesem Artikel

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