Der Spiegel Nr.33 / 11 August 1975 - Neue Gehirnchirurgie
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Der Spiegel Nr.33 / 11 August 1975 - Neue Gehirnchirurgie

Titelbild: Neue Gehirnchirurgie: Seele unterm Messer

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Original Inhaltsbeschreibung:

In diesem Heft:

  • Auch 1976 eine Million Arbeitslose: Hans Friderichs strafte die öffentliche Zuversicht der Regierenden Lügen: In einer internen Rede erklärte er, selbst bei einem Aufschwung im Jahre 1976 sei kaum mit weniger Arbeitslosigkeit zu rechnen. Parteichef Genseher hielt den Vortrag für so brisant, daß er ihn unter Verschluß halten läßt. In einem SPIEGEL-Gespräch, äußerte sich Friderichs zu seinen Konjunktur-Ansichten.
  • Gangster-Syndikat in Frankfurt: Ein Mordprozeß vor dem Frankfurter Landgericht gibt Einblick in Strategie und Struktur des international organisierten Verbrechens. Von der Main-Metropole aus dirigieren streng hierarchisch geführte Banden zentral das Stehlen und Hehlen. Unbequeme Geschäftspartner werden nach Mafia-Manier beseitigt.
  • Der Fall des Freizeitpaddlers Lange: Seine Festnahme am DDR-Elbufer galt christdemokratischen Politikern als Tragödie, für Presse und Fernsehen war der Lüneburger Invalide ein Märtyrer der deutschen Teilung. Doch wurde wirklich ein ahnungsloser Bundesbürger von DDR-Grenzern gekidnappt und mißhandelt?
  • Japans Rote Armee schlägt zu: Von der Main-Metropole aus dirigieren streng hierarchisch geführte Armee Mitglieder in japanischen Gefängnissen - durch die Geisel­nahme von Kuala Lumpur. Ulrike Meinhof ist das Vorbild, eine Frau der Chef der Armee.
  • Belgrader Millionenspiel: Devisenschwindel: Mit dem Import westlicher Ramschware zu Phantasiepreisen lassen sieh in Jugoslawien Millionen machen - durch Betrug. Unfähige Direktoren, machtlose Arbeiterräte und bestochene Staatskontrolleure spielen mit.
  • Nixon wird wieder aktiv: Er spielt wieder Golf, telephoniert mit dem Weißen Haus, feiert mit Freunden in sei­ner "Casa Pacffica" in San Clemente: Richard Nixon, vor einem Jahr noch ein geschlagener Mann, bietet heute den Amerikanern ein anderes Bild - das eines erholten, seiner historischen Bedeutung bewußten Ex-Präsidenten. Seine Memoi­ren, glaubt er, werden ihn vom Water­gate-Skandal freisprechen. Sehnlicher denn je strebt Nixon nach einer neuen politischen Rolle; "Er hat" meint ein Nixon Freund, "noch einige aktive Jahre vor sich."
  • Bestseller: Alles über alle Völker: Renner auf dem deutschen Buchmarkt sind derzeit Bücher über Kelten, Germanen, Hethiter, Hebräer, Etrusker, Phönizier und und. Verfaßt von Laien für Laien, sind es zumeist amüsant geschriebene Repor­tagen - über Germanen-Teenager im Minirock, über die Bandscheiben­schäden ihrer Väter, über die Bräuche keltischer Krieger, die sich ihr Haar mit Gips verschönten und sich nackt in den Kampf stürzten.
  • Linkshändig durch Hirnschaden?: Linkshänderfrominenz von Cäsar bis zu Beatle Paul McCartney hat das Vorurteil, Linkshänder sei­en Tölpel, kaum mildern können. Nun behaupten Psychologen auch noch, die Bevorzugung der lin­ken Hand sei Folge eines  unheilbaren Schadens im Gehirn: entweder durch Sauerstoffmangel vor oder während der Geburt oder durch ein fehlendes Gen.
  • DDR: Mehr Arbeit, weniger Konsum: "Anstrengungen, große Anstren­gungen, weit größere Anstrengun­gen als zuvor" prophezeit der DDR­Wirtschaftswissenschaftler Kuczyn­ski den Bürgern der SED-Republik, die sich gerade eben an ein wenig mehr Konsum gewöhnt hatten. Planungsfehler, Preissteigerungen und rückständige Arbeitstechnik lassen die DDR-Ökonomie weiter hoffnungslos hinter dem Westen herhinken. Inzwischen hat SED­ Chef Honecker ein Sparprogramm verordnet, das die drohende Ebbe in der DDR-Devisen kasse abwen­den soll.
  • Deutsche Großbanken in Nahost: Eifersüchtig beobachteten sich die deutschen Großbanken bei ihren Aktivitäten im Nahen Osten. Seit der Ölpreiserhöhung mühen sich Deutsche-, Dresdner- und Commerzbank, mit den Ölmilliardären ins Geschäft zu kommen. Die Deutsche Bank konzentrierte sich in jüngster Zeit auf Saudi-Arabien, die Dresdner Bank baut auf Schah Resa.
  • Existenzkrise bei Fiat?: Der Besitzstand von Fiat, versichert Vorstandschef und Teilhaber Umberto Agnelli in einem SPIEGEL-Interview, ist "sehr, sehr solide". Im Rußland-Geschäft freilich hätten sich die Fiat-Manager vertan: Sie sicherten sich nicht gründlich genug gegen die Westexporte der in der Sowjet-Union produzierten Russen-Fiats ab.

Seitenanzahl: 106 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 177 Gramm

DS-DE.1975.nr.33

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