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MERIAN Rothenburg und die Tauber 5/XVI Mai 1963
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MERIAN Rothenburg und die Tauber 5/XVI Mai 1963

Titelbild: Europa / Deutschland - Rothenburg. AM ROTHENBURGER MARKTPLATZ ist eine Aufnahme von Josef Jeiter

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Original Inhaltsbeschreibung:

MERIAN-Brevier von Rothenburg

706: Graf Gumbert begründet die Grafschaft Rothenburg. 1116:  Kaiser Heinrich V. übergibt die Grafschaft an seinen Neffen, Herzog Konrad III. von Hohenstaufen.

1172: Kaiser Friedrich I. Barbarossa verleiht Rothenburg Stadtrechte.

1237: Urkundliche Erwähnung des Deutschherrenordens mit einer Kornturei.

1274: Kaiser Rudolf I. von Habsburg gewährt Rothenburg die Reichsfreiheit.

1408: Bürgermeister Heinrich Toppler stirbt im Gefängnis.

1525: Florian Geyer beschwört in der Jakobskirche das Bauernbündnis.

1527: Mergentheim wird Residenz der Hochmeister des Deutschen Ordens.

1631: Belagerung und Eroberung Rothenburgs durch Tilly.

1802: Rothenburg fällt als Folge des Friedens von Lungville an Bayern. Ende der Reichsfreiheit.

Seit 1904: Die Stadt entwickelt sich zum Fremdenverkehrsort.

Sehenswürdigkeiten

ST. JAKOBSKIRCHE: Die dreischiffige gotische Basilika aus Keupersandstein geht in ihren Anfängen wohl auf die zweite Hälfte des 12. Jhs. zurück; Ostchor 1398 vollendet, Westchor (1453-1471) über der Heiligblutkapelle; „Brauttür" von 1479 mit Vorbau. Im Innern einer der berühmten Hochaltäre der deutschen Spätgotik, der Zwölf botenaltar (1466) mit Tafeln des Nördlinger Stadtmalers Hans Herlin, sowie der grandiose Heiligblutaltar (1501-1505) von Tilman Riemenschneider, eigenhändig das Abendmahl im Schrein, das Ölbergrelief, die Maria der Verkündigung und der Engel zwischen den Sockeln; romanisches Kreuz mit Reliquie des Heiligen Bluts; in der ehemaligen Topplerkapelle Grabstein des Bürgermeisters Toppler; hinter dem Hochaltar bemerkenswerte Glasfenster aus dem 14. und 15. Jahrhundert. (S. 37-41)

DAS RATHAUS zählt zu den schönsten Munizipalgebäuden Süddeutschlands: Der Doppelbau, durch Lichthöfe verbunden, besteht aus einem ins 13. Jahrhundert zurückreichenden gotischen Gebäude mit 60 Meter hohem Giebelturm (Haube von 1558) und aus einem prächtigen Renaissancebau (1572-78) mit Treppenturm, Eckerker und Barockaltan. Im Innern des gotischen Baus imposanter Kaisersaal; im Keller Folterkammer und Verliese; hier verendete 1408 der Bürgermeister Toppler. (S. 9 )

RATSTRINKSTUBE (1466 begonnen) mit einer 1910 im oberen Teil eingebauten Kunstuhr; um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr öffnen sich zu beiden Seiten der Uhr die Fenster vor der Meistertrunkszene (Touristenattraktion). Entgegengesetzt der schöne Herterich- oder St.-Georgs-Brunnen von 1608. (S. 8)

FRANZISKANERKIRCHE: 1282 begonnene dreischiffige frühgotische Basilika (Weihe des Chors 1309) mit achteckigem spätgotischem Dachreiter. Im Innern zahlreiche Grabsteine, darunter der des Dietrich von Berlichingen (gest. 1484), des Großvaters von Götz, sowie die des Hans und der Margarethe von Beulendorf (1496, 1504). JOHANNISKIRCHE: Das Äußere der 1393-1403 errichteten Kirche des Johanniterhofs bewahrt noch die alte gotische Form; das Innere wurde 1664 umgestaltet. Die heutige Erscheinung des Johanniterhofs datiert, mit Ausnahme des romanischen Portals, von 1718; barocker Fischbrunnen.

WOLFGANGS- oder SCHÄFER-KAPELLE an der Stadtmauer beim Klingentor: Der einschiffige Bau, Bestandteil der Stadtmauer, wurde laut Inschrift neben der Tür 1473 begonnen.

DAS SPITAL, heute Altersheim, wurde 1277-80 außerhalb der Stadtmauer errichtet; die 1308 geweihte Hospital- oder Hl.-Geist-Kirche wurde 1591 erneuert; besonders interessant sind die Zehntscheune, das Pesthaus sowie das Keller- und Backhaus, in dem heute eine Jugendherberge eingerichtet ist. In der Mitte des Spitalhofs steht eine architektonische Kostbarkeit Rothenburgs: das 1591 erbaute HEGEREITER-HAUS.

BAUMEISTERHAUS: Prächtiger, reichgestalteter Steinbau in der Oberen Schmiedgasse; die Steinträger an den Fenstersäulen stellen die sieben Tugenden und die sieben Laster dar. (S. 12)

REICHSSTADT MUSEUM im 1258 gegründeten ehemaligen Dominikanerinnen-Kloster; Kreuzgang (14. bis 15. Jh.) mit frühgotischen Fenstern, Klosterküche, Konventsaal, Refektorium; sehenswert die zwölf Tafelbilder (1492), genannt die Rothenburger Passion, eines unbekannten Meisters.

TOPPLER-SCHLÖSSCHEN am Kaiserstuhl im Tal unterhalb Rothenburgs: Schlanker hellblauer Bau mit mächtigem Giebeldach, 1388 von Bürgermeister Toppler erbaut. (S. 48)

  • ERNST GLAESER : Feldlager der Erinnerungen
  • EUGEN SKASA-WEISS: Die Traumstadt in der Butzenscheibe
  • CHRISTA MOERING: Oft gemaltes Paradies
  • EIN BRIEF VON ERICH MARIA REMARQUE
  • WERNER HELMES: Leben mit alten Mauern
  • HORST BINGEL: Schandmasken für Klatschmäuler
  • MAX H. VON FREEDEN: Landschaft Tilman. Riemenschneiders
  • ANTON SCHNACK: Himmlisches und Irdisches
  • BETTLERSTOLZ VOR BÜRGERTOREN und andere Anekdoten.
  • BERNHARD SCHULZ: Romantischer geht's nimmer
  • WOLFGANG BOLLER : Weikersheim — ein Sommernachtstraum
  • WOLFGANG WEYRAUCH: Dreimal Mergentheim
  • EUGEN SKASA-WEISS : Rothenburger Geisterstunde (Erzählung)
  • K.H.POPPE: Historie mit und ohne Belang
  • EDMUND NACKEN: Der Toppler
  • DAS IST ALLES AUFGESCHRIEBEN
  • BÜCHER ZUM THEMA »Rothenburg und die Tauber«
  • KARL WALTHER SCHUSTER: So steht es nicht im Baedeker

MERIAN Magazin Ausgabe 5/XVI Mai 1963

Seitenanzahl: 104 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 297 Gramm

MERIAN-DE.1963.nr.5/XVI

Eigenschaften von diesem Artikel

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