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Der Spiegel Nr.11 / 12 März 1973 - Homo-Sexuelle
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Der Spiegel Nr.11 / 12 März 1973 - Homo-Sexuelle

Titelbild: Umfrage in der Bundesrepublik: Homo-Sexuelle - Befreit aber geächtet

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Original Inhaltsbeschreibung:

In diesem Heft:

  • Besondere Beziehungen Die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition ist unerwartet ins Gerede gekommen. Bonner Ost-Analytiker vermuten, daß die DDR künftig mit allerlei Tricks die "besonderen Beziehunqen" (Willy Brandt) zur Bundesrepublik stören will. Das Auswärtige Amt des Freidemokraten Scheel und das Kanzleramt des Sozialdemokraten Brandt sind uneins: Die einen wollen hart bleiben, die anderen eher flexibel taktieren.
  • Fürstenfeldbruck: Vier Geiseln zu retten? Massive Polizei-Fehler beim Olympia­ Massaker auf dem Flugplatz Fürstenfeld­bruck ergeben sich aus Recherchen der Münchner Staatsanwaltschaft: Hätte Poli­zeipräsident Manfred Schreiber es nicht versäumt, rechtzeitig die Information weiterzugeben, daß die Terroristen über acht und nicht - wie zuerst angenommen - nur über fünf Mann verfügten, wäre es "möglicherweise gelungen ... vier Geiseln zu retten".
  • Volksarmee: "Härte, Härte, Härte": Mehr Polit-Schulung und mehr "Härte, Härte, Härte" verlangt die DDR-Führung von ihrer "Volksarmee". Ursache: Nach den ersten Entspannungsfortschritten fragen sich immer mehr DDR-Armisten, ob weniger Waffengeklirr nicht eher besser wäre.
  • Nixons Kampf gegen die Presse: Amerikas Präsident will Amerikas Journalisten einschüchtern - "Tropfen für Tropfen, das macht sie fertig" (so ein Nixon-Berater). Schon wurden Reporter eingesperrt, Verleger vor Gericht zitiert, weil sie sich weigern, die Namen ihrer lnforrnanten preiszugeben.
  • London: Bomben und Streiks: Führer der Irischen Republikanischen Armee (IRA) hatten die Bomben von London schon im Herbst 1972 in einem Interview mit dem SPIEGEL ange­kündigt (Seite 87). Während London unter dem "größten Knall seit dem Krieg" ("The Times") erbebte, tickte bereits eine neue Zeitbombe, wenn­ gleich anderer Art: Die Gewerkschaf­ten rüsten zum Generalstreik (Seite 88); ein "Tag des nationalen Pro­tests" soll zur größten Machtprobe mit der Regierung seit 1926 werden.
  • Rundfunk: Streit um Deutschlands Stimme: Radio Moskau erspähte eine" Kloake der Kältesten Krieger", rechte, Griechen machten "Nagetiere und Anarchisten" aus: Die Deutsche Welle, Bonns Auslands-Rundfunk, ist ins Gerede geraten. In 33 Sprachen wendet sich der Sender an die Welt - unkcntrolliert und unbeobachtet.
  • Neue Töne von Franz Liszt Sein "Toben und Wüten" bei Hofe und in den Salons machte den Klaviervirtuosen und Komponisten, Mode­gecken und Schürzenjäger Franz Liszt (1811 bis 1886) zum Superstar des 19. Jahr­hunderts, zum Stofflieferanten fürs Kino und für die Kur­kapellmeister. Doch nun haben Forscher, Musiker und Plat­tenproduzenten unter dem Liszt Flitter seiner" Liebesträume" und unter dem Pomp seiner "Ungarischen Rhapsodien" einen neuen, besseren liszt gefunden: Vor allem dem Spätwerk schreiben sie Neutöner-Qualitäten a la Bartok und Schönberg zu.
  • Die Ära der Quadrophonie beginnt: Bisher war die neue Hör-Mode eine rein japanisch-amerikanische Ange­legenheit, jetzt ziehen auch die deutschen Hersteller nach: In diesem Jahr kommen, trotz immer noch anhaltenden Kampfes um das beste tech­nische System, die ersten einheimischen Quadrogeräte auf den Markt.
  • Währung: Europa hört nicht auf Bonn: Bonns Hoffnung auf einen europäischen Währungspakt erwies sich als trügerisch. Der von der Bundesrepublik und der EWG-Kommission entwickelte Plan, die Dollarkrise durch gemeinsame Freigabe aller EWG-Währungen gegenüber dem Dollar zu bekämpfen, hat angesichts des Widerstandes von Franzosen, Engländern und Italienern keine Chance. Experten rechneten am vergangenen Wochenende damit, daß einige EWG-Länder ihre Wechselkurse freigeben, andere nicht.
  • VW-Konzern: 1975 wieder ganz oben: Der VW-Konzern, Westdeutschlands größtes Indu­strieunternehmen, hofft auf bessere Zeiten. Mit drei neuen Modellen und einer Reform des Top­ Managements will VW-Chef Leiding den von seinem Vorgänger Lotz auf Grund gesetzten Auto­ Trust wieder flott bekommen. Bereits 1975 will VW die Dividende mehr als verdoppeln. Vorher aber müssen die Wolfsburger noch einige Positio­nen bereinigen. Zum Beispiel hat die VW-Tochter SU Interrent wegen eines Computerfehlers jahre­lang einen Teil ihrer Autos umsonst ausgeliehen. VW-Manager Prinz will die Firma jetzt verkaufen.
  • Statt Universität: Hoechster Modell: Während neue Zulassungsbarrieren den Weg an die staatlichen Hoch­schulen verstellen, richten Privatunternehmen wie die Farbwerke Hoechst eigene Ausbildungsstätten für Abiturienten ein. Das Hoechster Modell - ein Novum in der westdeutschen Bildungsgeschichte vereint die Ausbildung zum Industrie kaufmann mit dem Fachhochschul­studium zum Betriebswirt.

Seitenanzahl: 162 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 281 Gramm

DS-DE.1973.nr.11

Eigenschaften von diesem Artikel

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