pardon Heft 6 / Juni 1974 - Wir bedauern die Krise der SPD
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pardon Heft 6 / Juni 1974 - Wir bedauern die Krise der SPD

Titelbild & Text dazu: Wir bedauern außerordentlich die Krise der SPD - Alles über die Orgien in Bonn auf Seite 92

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Original Inhaltsbeschreibung:

  • Texte, Reportagen:
    Der ungeschriebene Brief des Monats
    W. Becker: Die Großspekulanten
    Der Mann mit dem Schrott
    PARDON-Dichterwettbewerb
    Die schlimmste Nebensache der Welt
    W. Sieg: Die Nervenzerfetzung
    T. Ungerer: Die Geschichte von Shelburn
  • Fiction, Cartoons, Poster:
    Der Staatsstreich
    W. Hanel: Die Multis
    E. Rauschenbach: Den Haien entrann ich
    Der PARDON-Kanzler-Test
    H. Traxler: Auto — sparen
    Die Liebesfalle
    Auf nichts ist mehr Verlaß
    PARDON präsentiert: Die Mannschaft
    H. Traxler: Im Wald
    W. Esch: Jeder ist verdächtig
    Nicht vergessen: Himmelfahrt
    V. Rencin: Tarnungsmanöver
    Die Hintergründe des Kanzler-Sturzes
  • Für den produktiven Irrtum: Wer ist denn nun im Besitz des richtigen Bewußtseins? Gar niemand, sagt Professor Werner Becker. Rote aller Schattierungen sind gehalten, sich den Stein des Anstoßes zu besehen.
  • Helft dem Vater: ... Um 10,2 % ist das Autofahren im letzten Halbjahr teurer geworden. Das bedeutet, um 10,2 % trickreicher zu werden. Machen Sie sich schnell Hans Traxlers Finessen zu eigen.
  • Wehe wenn sie alt geworden: Gindorf, das war doch der, der die vielen alten Leute zu Tode gepflegt hat. Von seinen Fällen sprach jeder, von Gindorf als Opfer spricht erstmals Gerhard Zwerenz.
  • Gegen Fußballfieber: Die begleitende Literatur zur Fußballweltmeisterschaft ist vorwiegend Schmäh. Klaus Kamberger hat ein paar Ausnahmen für kritische Sportfans rausgepickt. Macht das Ohr auf.
  • Knüppel aus dem Sack: Von Shelburn, der mannhaft auszog das Eis zu brechen, erzählt Tomi Ungerer. Ein Märchen für alle Großen, die im Herzen kleine Ferkel geblieben sind.

Zu diesem Heft:

Willy, ade! Scheiden bringt Überstunden:

Oh, Willy, zwei Minuten vor Redaktionsschluß mußtest Du abspringen - und hast damit nicht nur Deiner Mannschaft einen Schlag versetzt. Auch uns.

Alt-Redakteur Rosema hatte den Rücktritt schon in der Nacht zum 7. 5. von seinem Posten in der Kneipe ausgekundschaftet. Nach dem ersten großen Belämmern und einer Runde Calvados auf den Schreck, dämmerte es einigen PARDON-Redakteuren: Mein Gott, darüber muß ja unbedingt noch was ins neue Heft! Nikel war am nächsten Morgen nicht weniger überrumpelt — und verärgert. (Unmöglich, dieser Brandt! Wegen eines Spions. Jede Seite versucht, ihre großen und kleinen Wanzen so nahe wie möglich an die Schreibtische und Betten der anderen zu bringen. So sensibel darf selbst ein sensibler Kanzler nicht sein! Aber was machen wir denn nun?) Eben! — Jeder schriftliche Kommentar käme zu spät. (Bis wir erscheinen, ist der Rücktritt ein alter Hut.) Also etwas PARDON-typisches — und das sofort! Fotomontage? Wimmelbild? Gezeichnete Reportage? Nikel kann sich nicht vom Sensibelchen trennen. (Ein Test?! Wie hart muß der nächste Kanzler sein?) Da wußten wir noch nicht, daß die Wanze nicht nur am Schreibtisch gehangen hatte. Bildmensch Goldhorn legt Skizzen für den Titel vor. Der Vorschlag wird gewogen und . . . siehe Titelbild.

In ihre Kabinette entlassen, gehen die Redakteure an ihre letzten Kreativitäts-Reserven. Ergebnis: Nikel kriegt seinen Kanzlertest (S. 20); und für die Leser gibt's noch viele aktuelle Seiten. Hans Traxler aber sitzt immer noch, wie seit Tagen, vor seinem leeren Zeichenblock und sinniert über die Ambivalenz der Zeitläufte: da hatten wir nun mal einen Kanzler, der uns Satirikern fast um's Brot brachte mit seiner versöhnlichen und mehr oder minder vernünftigen Politik, — und jetzt, da er endlich abtritt, ist es uns auch wieder nicht recht ...

Seitenanzahl: 94 Seiten

Sprache: Deutsch

Gewicht: 129 Gramm

pardon.1974.6

Eigenschaften von diesem Artikel

Magazine vom Monat ...
6/Juni
Magazine aus dem Jahre ...
1974